Im Mai äußerte Sabine zum ersten Mal in einem unserer Offenen Treffen den Wunsch nach einer Demo, die speziell auf Berufstätige mit „normalen“ Arbeitszeiten zugeschnitten ist. Und dann ging alles ganz schnell: Noch im Juni konkretisierten sich die Vorstellungen, ein ca. siebenköpfiges Team aus Parents fand sich zusammen und zum ersten Mal konnten wir ansatzweise nachvollziehen, welche unglaubliche Arbeit Fridays for Future über so viele Monate mit ihren wöchentlichen Streiks geleistet haben.
Am 06.07. fand unsere erste Demonstration auf dem Alexanderplatz mit ca. 300 Personen statt. Die mediale Aufmerksamkeit war erstaunlich hoch und wir waren alle richtig aufgeregt. Am meisten sicherlich ich selber, denn auf dieser Demo habe ich zum ersten Mal eine Rede gehalten. Darin habe ich die persönlichen Gründe für meinen Klimaaktivismus geschildert.
Um mit unserer Demo ein möglichst großes Publikum aus der Mitte der Gesellschaft zu erreichen, hatten wir Berlin4Future statt der Parents for Future als Gastgeber gewählt. Die Demo soll allen Berliner*innen als dauerhafte und regelmäßige Gelegenheit dienen, ihrem Unmut über die aktuelle Klimapolitik der Bundes- und Landesregierung Ausdruck zu verleihen.
Die Reaktionen vor, während und nach der Demo waren durchweg positiv. Berlin scheint auf dieses Format gewartet zu haben. Und so war auch die zweite Ausgabe unseres KlimaMontags mit mehr als 300 Personen gut besucht (wenn auch – im Gegensatz zu unserer Auftaktveranstaltung im Juli – medial kaum mehr wahrgenommen). Die Demo findet nun so lange wie nötig an jedem ersten Montag im Monat um 18:00 auf dem Alexanderplatz statt.
Bisher ist der KlimaMontag ein toller Ort der Vernetzung für die Klimabewegung. Auch Passant*innen nutzten bereits die Gelegenheit, ganz niedrigschwellig mit dem Klimathema in Berührung zu kommen. Aber den Anteil der zufällig vorbei laufenden Menschen, die sich dann plötzlich interessieren und stehen bleiben, den wollen wir noch stark vergrößern.
Wer dabei unterstützen möchte, klickt hier: https://www.berlin4future.de/mitmachen
Ein Beitrag von Katrin