Als Eltern sehen wir es in unserer Verantwortung, uns für den notwendigen Klimaschutz zu engagieren, um das Leben und die Zukunft unserer und aller Kinder weltweit zu schützen.

Denn: Klimakatastrophen sind Kinderrechtskatastrophen. Je stärker die Klimakrise voranschreitet, desto mehr sind die Kinderrechte gefährdet. Aus diesem Grund haben wir die Kampagne “Klimaschutz ist Kinderschutz” ins Leben gerufen und einen Offenen Brief an alle politischen Entscheidungsträger:innen verfasst.

Wir fordern sofortige wirksame Klimaschutzmaßnahmen. Fossile Profite dürfen nicht höher bewertet werden als das Recht unserer Kinder auf einen intakten Planeten und eine stabile Demokratie. Es ist höchste Zeit, dass wir ein starkes Gegengewicht bilden zu den Einflüssen der fossilen Lobby auf die Politik!

Deswegen suchen wir breite Unterstützung für unseren Offenen Brief – von Organisationen, Verbänden und Gruppen aus den Bereichen Kinderrechte und Kinderschutz, Pädagogik, Medizin, Soziale Arbeit und Umwelt und Klima.

Der Offene Brief wird am 20.9., dem Weltkindertag, an vier Ministerien übergeben, voraussichtlich als Zubringerdemo zu dem Klimastreik von Fridays for Future. Die genaue Uhrzeit und den Treffpunkt geben wir schnellstmöglich bekannt.

Zitate unserer Unterstützer:

„Kinder sind in Bezug auf die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels eine besonders vulnerable Gruppe und bedürfen deshalb unserer besonderen Fürsorge. Sie werden außerdem zukünftig am stärksten von den sich verändernden Umweltbedingungen betroffen sein. Wir Ärzt:innen sind laut unserer Berufsordnung dazu verpflichtet, uns für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen einzusetzen.
Wir rufen daher die Politik dazu auf, unverzüglich alle notwendigen Maßnahmen einzuleiten, um den Klimawandel und die zunehmende Umweltzerstörung zu stoppen. Jede weitere Verzögerung dieser Maßnahmen ist unverantwortlich und führt zu dramatischen Folgen für das zukünftige Leben auf unserem Planeten.

Es ist an der Zeit für die Politik, klar zu kommunizieren:
> Sofortiges Handeln spart bares Geld, denn 1 Euro investiert in den Klimaschutz spart laut Weltgesundheitsorganisation 2 Euro alleine an Gesundheitsfolgekosten ein.
> Saubere, erneuerbare Energien sind bereits erheblich preiswerter als Energiebereitstellung aus fossilen Brennstoffen. Ein Umstieg bedeutet also einen doppelten Gewinn für unsere Gesellschaft.“

Dr. Susanne Filfil
Vorstandsvorsitzende KlimaDocs e.V.


„Die Zerstörung und Verschmutzung von Ökosystemen und die Erhitzung unseres Klimas gefährden die in der UN-Kinderrechtskonvention verankerten Rechte von Kindern und Jugendlichen, u.a. auf Gesundheit, Leben und den Schutz des Kindeswohls. Die Verantwortung für den Kinderschutz hat der Staat in Deutschland auf die Kinder- und Jugendhilfe übertragen – doch geht es hier nicht um Gefährdungen, die von Familien oder Menschen im engen sozialen Raum ausgehen und die hier gelöst werden können. Hier muss der Staat seiner Verantwortung für den Schutz des Kindeswohls und für die Förderung einer gesunden Entwicklung von jungen Menschen, wie es im Kinder- und Jugendstärkungsgesetz verankert ist, selbst übernehmen.
Dies bedeutet, endlich Maßnahmen umzusetzen, die dazu beitragen, dass die Emissionen zeitnah sinken und dass Ökosysteme konsequent geschützt werden. Die aktuelle Aufweichung des Bundesklimaschutzgesetzes zeigt, dass die Regierung ihrer Verpflichtung zum Kinderschutz nicht nachkommt und Interessen von fossilen Konzernen und vor allem auch der Autoindustrie über die Interessen von Kindern und nachkommenden Generationen setzt. Denn aktuell leben wir so, dass ihre Freiheitsrechte zukünftig beschnitten werden, wie auch das Bundesverfassungsgericht 2021 geurteilt hat. Wir brauchen mutige Maßnahmen Klima- und Umweltweltschutz, damit Kinder gesund aufwachsen können.“

Prof. Dr. Barbara Schramkowski, Diplom-Sozialpädagogin, Leiterin des Studiengangs Soziale Arbeit – Jugend-, Familien- und Sozialhilfe, Fachgruppensprecherin der Fachgruppe „Klimagerechtigkeit und sozialökologische Transformation in der Sozialen Arbeit“ der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA)


„Die Folgen der Klimakrise treffen uns schon jetzt, aber noch viel stärker werden sie unsere Kinder treffen. Die Bundesregierung muss deshalb dem Klimaschutz als Schutz der Lebensgrundlagen und der Grundrechte unserer Kinder höchste Priorität geben. Aus diesem Grund haben wir – wie schon beim wegweisenden Klima-Urteil des Bundesverfassungsgerichts 2021 – gemeinsam mit jungen Menschen Verfassungsbeschwerde gegen das entkernte Klimaschutzgesetz eingereicht, um den Schutz ihrer Zukunft rechtlich durchzusetzen. Daher unterstützen wir auch die Initiative ‚Klimaschutz ist Kinderschutz‘ von Parents for Future Berlin.“

Jürgen Resch, DUH-Bundesgeschäftsführer


„Im Kreißsaal tun wir aus gutem Grund jeden Tag alles dafür, dass unsere Kinder gesund zur Welt kommen. Aber dann dulden wir eine Klimapolitik, die die Gesundheit all dieser Kinder aufs Spiel setzt. Dieser Wahnsinn muss nun endlich ein Ende finden!“

Dr. med. Markus Valter, Oberarzt der Uniklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe zu Köln

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert